Sonntag, 29. Januar 2012

O, schaurig ist`s übers Moor zu gehen





Angelehnt an das Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff "Der Knabe im Moor" heisst eine Ausstellung im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg. Dorthin haben wir heute einen Ausflug unternommen. Eine Sonderausstellung befasst sich mit unserer norddeutschen Landschaft, dem Moor, sie läuft unter dem Titel "O, schaurig ist´s übers Moor zu gehen".

Hier erfährt man, wie geheimsnisvoll und interessant das Moor für uns ist. Viele Malereien und Zeichnungen widmen sich dem Moor. Gleichzeitig ist das Moor Lebensraum für einzigartige Pflanzen und Tiere. Für Menschen war das Moor seit jeher lebensfeindlich, jedoch Lieferant für den jahrhundertelang wichtigen Rohstoff Torf.

Viele Funde und Ausgrabungen hat uns das Moor geliefert, Moorleichen, wiederentdeckte Pfahlwege und Dinge rund um das tägliche Leben, wie Schmuck oder Bestandteile von Rad und Wagen aus Holz, die nach Achs- und Radbrüchen am Wegesrand zurückgelassen wurden. Da der Torf vieles konserviert, sind die Bedingungen für den Erhalt organischer Materialien ideal. Das Moor ist eine Fundgrube für die Archäologie, man findet Spektakuläres und Alltagsgegenständes menschlichen Lebens die teilweise aus der Jungsteinzeit stammen.

Besondere Fundstücke sind die Moorleichen, an denen Wissenschaftler Aufschlüsse über die damaligen Lebensumstände bekommen konnten.

Für uns war dies ein sehr interessanter und lehrreicher Nachmittag, bei dem wir viel über unsere Landschaft, in der wir leben erfahren haben.

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