wieder haben wir mal ein Stück Heimat erforscht. Diesmal haben wir nach langer Zeit mal wieder das Schnoorviertel in Bremen besucht.
Das Schnoorviertel hat seine Ursprünge im Mittelalter. Es besteht aus wunderschönen kleinen und engen Gassen. Der Name führt auf alte Seefahrertraditionen zurück. So gab es einen Bereich, in dem Taue und Seile hergestellt wurden. Zu einem Seil kann man auch Schnur sagen, im Niederdeutschen heißt das somit "Schnoor".
Anfangs war das Schnoor überwiegend von Flussfischern und Schiffern bewohnt. Im letzten Jahrhundert war das Schnoor überwiegend ein "arme Leute" Viertel. Kleine Häuser, ohne viel Grund, bewohnt von großen Familien, die sich keine größeren Wohnungen erlauben konnten. Im zweiten Weltkrieg wurde das Schnoor von den Zerstörungen verschont. In den 50er Jahren des lezten Jahrhunderts wurde damit begonnen, das Viertel zu sanieren. Nach und nach siedelten sich kleine Kunstgewerbetriebe, kleine Restaurants, ein Varietetheater und auch Deutschlands kleinstes Hotel an. Der größte Teil der Häuser steht mittlerweile unter Denkmalschutz.
Heutzutage ist das Schnoorviertel ein beliebtes Ziel für Touristen, aber auch für historisch Interessierte geworden, ein Kleinod nur wenige Schritte von der Weser und von Bremens Innenstadt entfernt.
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